In den USA ist die TV-Sendung „America‘s Test Kitchen“ eine Institution. In dieser Testküche erforschen Köche durch Experimente, wie sich Gerichte am besten zubereiten lassen. Fettarme Auberginen, lockeres Kartoffelpüree – hier erfahren Sie einige der leckersten Erkenntnisse aus ihrer Gemüseküche.
Auberginen – Vor dem Braten in die Mikrowelle
Die lila Früchte sind schwierig zu braten – sie enthalten viel Wasser und unzählige Luftkammern, die Öl wie ein Schwamm aufsaugen. Eine Mikrowelle hilft, Auberginen schnell und fettarm zuzubereiten: Früchte klein schneiden, salzen und ab ins Gerät – für etwa zehn Minuten auf mittlerer Stufe. Dabei verdampft viel Wasser, die Luftkammern kollabieren. Die Auberginen werden trocken und weich – perfekt fürs Braten.
Tipp: Legen Sie die Auberginen in der Mikrowelle auf Kaffeefilter, um austretendes Wasser aufzufangen.Bild: © LAWJR – pixabay.com
Grüner Spargel: Perfekt zum Braten geeignet
Bild: © eyewave – fotolila.comRöstaromen passen perfekt zu den grünen Stangen, weshalb Fans sie oft braten. Es lohnt sich, das eher trockene Gemüse mit der wachsartigen Außenschicht für fünf Minuten bei milder Hitze vorzudünsten. Dazu je einen Teil Öl und Butter in der Pfanne schmelzen, dann Spargel zugeben. So verdampft erst das Wasser der Butter; dann gibt der Spargel welches ab. Zum Schluss drei Minuten braten.
Tipp: Frischer Spargel hält sich bis zu vier Tage, wenn man ihn, Enden fingerbreit abgeschnitten, aufrecht in ein Gefäß mit 2,5 Zentimeter Wasser stellt.
Welche Kartoffel für das Püree?
Mehligkochende Kartoffeln sind ideal, da sie viele langkettige Stärkemoleküle enthalten. Sie quellen beim Kochen auf, die Kartoffelzellen platzen. So verklebt das Püree kaum und wird locker.
Tipps: Kochen Sie Kartoffeln in der Schale, das schützt Aroma und Stärke. Stampfen oder Pressen macht Kartoffeln cremig, Pürieren kleistrig. Geben Sie erst flüssige Butter zu, um die Stärke zu binden, dann warme Milch.
Quelle: Stiftung Warentest